Kein trans Block auf dem 8. Dyke March in Hamburg

Seit dem 4. Dyke*March 2019 organisiert enby:galactic+trans:tastic, in Kooperation mit dem Lesbennetzwerk, den trans Block. Wir wollten damit Sichtbarkeit, Akzeptanz und Schutz für genderqueere Dykes schaffen. Das ist uns drei Jahre lang gut gelungen. Wir haben mit unserer Bündnisarbeit um gegenseitigen Respekt geworben, Respekt gezeigt und bekommen. Das haben wir gewollt, darüber freuen wir uns und dafür sind wir gegenüber der Dyke Community in Hamburg dankbar.

Im letzten Jahr 2022, auf dem 7. Dyke March ist der trans Block von einer Berliner Aktionsgruppe während des laufenden Dyke*Marches angegriffen worden. Ziel der Aktion war es, Bilder zu provozieren, durch die wir als die Angreifer*innen dargestellt werden können. Wir konnten uns dem Zugriff entziehen und reagierten mit einem Die-In, einer Aktionsform des gewaltlosen Widerstands, bei der wir uns wie tot auf dem Boden legten. Wir brachten damit zum Ausdruck, dass der Angriff unsere Vertreibung und damit Auslöschung vom Dyke*March beabsichtigte. 

Unser Ziel, einen sicheren Raum zu organisieren, konnten wir nicht realisieren. Allerdings hat es überwältigende Unterstützung durch die Frauen auf dem Dyke*March gegeben. Wir sind überzeugt, dass der Dyke*March hinter seinen selbst gesetzten Forderungen nach geschlechtlicher Vielfalt von Dykes steht. Deshalb halten wir einen „separaten“ trans Block, der auch für Ausgrenzung steht, nicht mehr für notwendig. 

Aus diesem Grund wird es auf dem 8. Dyke*March keinen trans Block geben. Wir wollen damit ausdrücklich deutlich machen, dass wir keine Eskalationsspirale der Gewalt wollen. Wir stehen für gegenseitigen Respekt und Akzeptanz.

Wir rufen zur Teilnahme auf und werden da sein.

TALK! HOLD! FIGHT!

TOGETHER WE SURVIVE

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