Studie GeLebT

Hauptsache nicht Anke - die trans Edition vom Pink Channel Hamburg
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Studie GeLebT
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Mit der Projektleitung Prof. Dr. Miriam Tariba Richter und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Ray Trautwein, M.A. sprach Cornelia Kost über die Studie GeLebT, Gesundheitsförderung in Lebenswelten von Trans* Menschen.

Prof. Dr. Miriam Tariba Richter und Ray Trautwein, M.A.

Trans* Menschen erfahren im Gesundheitswesen häufig Diskriminierungen, weshalb gesundheitsversorgende und ‐förderliche Angebote für sie erschwert zugänglich sind. Mit diesem Projekt sollte dazu beitragen werden, die Situation von trans* Menschen in der Gesundheitsförderung und ‐versorgung zu verbessern. Die Studie GeLebT hatte dabei das übergeordnete Ziel, Faktoren auszumachen, die der Gesundheit von trans* Menschen zuträglich sind. Das Projekt hatte eine Laufzeit von drei Jahren: Es war am 01. Juli 2021 gestartet und lief bis zum 30. Juni 2024. Es wurde von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg verantwortet. Bis zum 30. April 2023 erfolgte die Umsetzung in Kooperation mit der Europa-Universität Flensburg. Gefördert wurde das Projekt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V.

Zum Abschluss des Forschungsprojekts GeLebT* fand am 07. Juni 2024 der deutsch- und englischsprachige Fachtag „Trans*forming Health Promotion – Fachtag zur Verbesserung der Gesundheitschancen von trans* Menschen“ an der HAW Hamburg statt.

Der Fachtag richtete sich an Akteur*innen aus den Trans*Communities, Tätige des Gesundheitswesens, Wissenschaftler*innen sowie Vertreter*innen aus der Politik und hatte zum Ziel, die Teilnehmenden in einen wissenschaftlich basierten und community-nahen Dialog darüber zu bringen, wie die Gesundheit von trans* Menschen in ihren Lebenswelten gestärkt und Diskriminierung abgebaut werden kann.

Der Fachtag wurde durch die Moderation von K* Stern würdig gerahmt und von Tessa Ganserer, Bundestagsabgeordnete, eröffnet. Nach der Keynote von Dr. Shanna K. Kattari, University of Michigan (USA), zum Thema „From Gender Dysphoria to Gender Euphoria: A Strengths Based Approach to Approaching Transgender Health Research and Practice“ wurden die Forschungsergebnisse aus dem Projekt GeLebT* präsentiert. Neben der anschließenden Diskussion der Forschungsergebnisse standen auch Fragen der politischen Unterstützungs- und Umsetzungsmöglichkeiten, die Sensibilisierung für das Thema (von z. B. Gesundheitskräften), die Vernetzung relevanter Akteur*innen sowie vor allem die Perspektiven von trans* Personen selbst auf das Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung auf dem Programm.

Der Fachtag endete mit Workshops von Expert*innen zu unterschiedlichen Themen im Rahmen der Unterstützung von Trans*Gesundheit(-förderung):
1. 4Be TransSuchtHilfe | Niedrigschwellige Arbeit mit geschlechtsdiversen Menschen in prekären Lebenslagen // Schwerpunkt: Brücken bauen und Zugänge schaffen in Gesundheits- und weitere Hilfesysteme
2. Fuck Yeah Kollektiv | Vorstellung von gender affirming Hilfsmitteln und ihrer Relevanz für trans* Gesundheit
3. Ilka Christin Weiß | Elemente einer trans*sensiblen Pflege
4. Lilith Raza, LSVD, Fluchtgrund queer: Queer Refugees Deutschland | Herausforderungen und Lösungen für trans* Geflüchteten
5. DGTI, Jenny Wilken | Trans* im Sport
6. Tilly T. Reinhardt | „Aus einer Mücke einen Elefanten machen“ – Professioneller Umgang mit Diskriminierung und Gewalt im Gesundheitswesen

https://projekt-gelebt.de/

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