Lilith Raza LSVD+

Hauptsache nicht Anke - die trans Edition vom Pink Channel Hamburg
Hauptsache nicht Anke - die trans Edition vom Pink Channel Hamburg
Lilith Raza LSVD+
Loading
/

Mit Lilith Raza, Projektmitarbeiterin „Queer Refugees Deutschland: Fluchtgrund queer“ beim LSVD⁺ – Verband Queere Vielfalt e.V. in Berlin sprach Cornelia Kost über die Situation queerer geflüchteter trans Personen in Deutschland. Wir sprechen über die Gewalterfahrungen, die trans Menschen überall auf der Welt machen müssen. Das LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“ vernetzt, unterstützt und berät deutschlandweit geflüchtete LSBTI und Anlaufstellen für geflüchtete LSBTI.

Lilith Raza

LSVD-Projekt: LSBTI-Geflüchteten zu ihrem Recht verhelfen22

“Nun hatten wir in Berlin vor drei Jahren einen ganz fürchterlichen Selbstmord. Da hat sich eine junge Frau verbrannt. Wie würdest du das einordnen?“

„Also das ist ein Versagen vom System. Eine trans Frau kommt aus einem Land, sucht hier Asyl oder Schutzstatus. Wir reden nicht immer von Asyl. Es gibt auch unterschiedliche Schutzstatus, die man hier erwerben kann, anhand eigener Probleme und Verfolgung in Heimatland. Die hat das gemacht, dann hat sie versucht, ihre Angleichung, Maßnahmen durchzuführen, aber ist daran gescheitert, dass das System sie nicht unterstützen konnte. Das System hat sie eigentlich dazu gebracht, dass sie sich umgebracht hat. Und das ist ein Warnzeichen an die Politik auch. Was machen wir mit geflüchteten LSBTI Menschen? Und vor allem diejenigen, die an System angewiesen sind für Unterstützung. Und da haben wir nicht klare Regeln und auch nicht klare Richtlinien oder ganz klare Gesetzgebung, was wir da machen. Haben wir nicht. Es gibt also je nachdem, wo man ist und wie die Praxen mit trans-geflüchteten Menschen umgehen, wie die ersten damit umgehen und was für Wege die finden können, die Menschen zu unterstützen, ist davon alles abhängig.”

Dieser Beitrag wurde unter abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.