Mit Felix Hecht vom Beirat der Selbsthilfe queerer Menschen SHALK in Köln, sprach Cornelia in Essen über Suchtselbsthilfe im Spannungsfeld von schwul und queer, über Altersaspekte und ob es ein Alleinstellungsmerkmal in der Suchthilfe für queere Menschen gibt, über Spaltungsversuche bei LGB und über die Entwicklung in Deutschland.

Fachtag „Queer sucht Selbsthilfe“ 2025
In dieser Tagung war ein männliches Schwergewicht, selbst wenn wir ja herausbekommen haben, dass es ein bisschen queer war, auch in der geschlechtlichen Selbstdefinition. Ist das ein Spannungsfeld oder nimmst du das entspannt wahr?
„Also ich persönlich nehme, dass relativ entspannt wahr. Als ich zur Gruppe gekommen bin, war ich auch noch nicht geoutet, bin also quasi als Frau zur Gruppe hingekommen und auch erst mal nur auf Männer, cis Männer getroffen. Ich muss aber sagen, die Atmosphäre da ist so einladend immer gewesen, so offen. Ich glaube, wäre es tatsächlich, vielleicht ist das sehr vorurteilsbehaftet von mir, aber wäre es ein Raum voller hetero cis Männer, hätte ich mich vielleicht nicht so wohl gefühlt. Die Gruppe war aber auch der erste Ort, wo ich mich geoutet habe als Mann, wo ich gesagt habe, hey, ich bin Felix. Das war nie ein Problem. Wir haben inzwischen, ich glaube, sechs oder sieben trans Menschen bei uns in der Gruppe, sowohl trans Frauen als auch trans Männer, als auch nicht-binäre Personen und zwischendurch auch immer Frauen.“