Mit Bea Trampenau, Sozialarbeiterin, Autorin und langjährige Aktivistin in der Frauen-, Lesben- und LGBTQ+-Bewegung sprach Cornelia Kost. Bea Trampenau ist Geschäftsführerin der antifaschistischen Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh in Buchholz in der Nordheide. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher, darunter: „Kein Platz für lesbische Mädchen“ (1989) und „Mit der Doppelaxt durch den Paragraphen-Dschungel“ (1991, mit Katrin Behrmann). 2016 erhielt sie den Paula-Mielke-Preis für Vielfalt und Zivilcourage von ver.di Hamburg für ihr jahrzehntelanges Engagement.
Bea Trampenau
Wichtige Stationen und Engagements
– Intervention e.V.: Seit den frühen 1980er-Jahren ist sie maßgeblich am Aufbau und der Weiterentwicklung des Hamburger Lesbenvereins Intervention e.V. beteiligt. Sie war dort viele Jahre angestellt und ist heute wieder im Vorstand tätig.
– JungLesben-Zentrum: Sie war Mitbegründerin dieses bundesweit einzigartigen Projekts zur Unterstützung junger lesbischer Frauen.
– Lesben und Alter: Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Sichtbarmachung und Unterstützung älterer lesbischer Frauen. Sie initiierte u.a. eine eigene „Lesbenetage“ in einem Hamburger Pflegeheim
– Zeitzeugin: Sie berichtet regelmäßig über die NS-Verfolgung ihres Vaters Richard Trampenau, einem kommunistischen Widerstandskämpfer, der von 1933 bis 1945 inhaftiert war