Videos zur Demo:
[Auftaktkundgebung], [Auftakt 2], [Marsch], [Demo gesamt]
Für Stellingen war der Freitag am 11.06.2010 ein historischer Monent.
Seit 1999 die Demonstrationen um das Ortsamt stattfanden, hatte sich der Stadtteil endlich wieder zur gemeinsamen Demonstration am Rathaus Stellingen eingefunden.
Anlass war der Ausbau der A7 und das Motto der Demo war: „Deckel drauf – Verkehr raus!“ Gut 250 StellingerInnen fanden sich pünktlich um 18:00 Uhr ein. Unter ihnen waren Teilnehmer vom ersten Bürgerkomitee, Peter Rickers, Inge Zichel und die TSV Vorsitzende Elke Mohr. Von der CDU waren da Max Westenberger, Hansi Brunckhort, Lieselotte Schneede, von der SPD Monkia Rüter und Wolfgang Düvel, von den Grünen Roland Seidlitz und Vollker Bulla, von der FDP Martin Kolodzey und von den Linken Astrid Dahaba.
Die Auftaktkundgebung bestritten Martina Nemes vom Bürgerkomitee und Kersten Artus, MdHB DIE LINKE.
Danach hatte die Polizei ihre Mühe, die beachtliche Demo auf dem Fußweg zu halten, aber wir konnten erst nach der A7 Brücke auf die Straße. Leider waren die Regelungen sehr restriktiv.
Vor den Glaskästen fand die Zwischenkundgebung statt. In Sichtweite von Europas verkehrsreichster Kreuzung Kieler Straße / Sportplatzring.
Eine der großen Stellinger „Sehenswürdigkeiten“. Cornelia Mertens vom Bürgerkomitee Stellingen mahnte, dass die Versprechungen im Zusammenhang mit der 10spurigen A7 Erweiterung eingehalten werden müssen. Dazu gehört der Bau des Deckels und die Verbesserung der Lärmschutzes. Sie wiederholte die zentrale Forderung der Stellinger nach einer Ortsumgehung. Im Anschluss äußerte sich Khalil Bawar von der SPD zum Engagement seiner Partei.
Dann geriet die Demo in einen heftigen Platzregen, der aber dem Kampfgeist der TeilnehmerInnen keinen Abbruch tat. Zur Endkundgebung um ca. 19.00 Uhr fand man sich dann bei der Kreuzkirche im Wördemanns Weg ein. Freundlicherweise durften wir das Gelände mit einem Laubengang nutzen. Das Eimsbütteler „DUO GUTZEIT“ hatte eigens passende Musik geschrieben und unterhielt uns alle ausgezeichnet.
Hans-Hinrich Brunckhorst, CDU und Horst Becker, MdHB GAL hielten die Abschlussreden. Sie wiesen noch einmal auf die zentralen Anliegen dieser Demo hin.
Wir machen uns für unseren Stadtteil stark und kämpfen für die Berücksichtigung unserer Anliegen bei der Erstellung des Planfeststellungsverfahrens. An erster Stelle steht die „Ortsumgehung Stellingen am Eimsbütteler Marktplatz“, die für eine nachhaltige Verkehrsplanung und damit zur dauerhaften Entlastung unseres Stadtteils beiträgt. Es bedarf einer KFZ-taugliche A7-Ersatzbrücke im Wördemannsweg während der etwa vierjährigen Bauperiode zur Aufrechterhaltung des Verkehrs. Wir kämpfen für den bestmöglichen und wirkungsvollen Lärmschutz für die Bürgerinnen und Bürger während und nach der Bauphase.
Noch können wir Einfluss auf die laufenden Gestaltungspläne unserer Lebensräume nehmen. Mit dieser Demo haben die StellingerInnen gezeigt, dass man sich die Chance nicht entgehen läßt, sich für eine zukunftsorientierte und bürgerfreundliche Stadtteilplanung einzusetzen. Das Bürgerkomitee war mit der Demo sehr zufrieden und kündigte schon einmal an, das dies der Auftakt für weitere Aktionen war.
Traditionell klang die Veranstaltung mit „Stellinger Glück“ (Currywurst mit Pommes) im TSV Vereinsheim aus. Die sympathische Linke Bürgerschaftsabgeordnete Kersten Artus nahm sich die Zeit, um mit uns über die weitere poltische Arbeit zur A7 zu diskutieren.