Wahlausschuss

Im 12. Stock des Bezirksamtes tagt normalerweise die Bezirksversammlung. Jetzt türmten sich Umzugskartons in den ehrwürdigen Hallen. Der Kreiswahlausschuss traf sich und musste das endgültige Wahlergebnis der Europawahl feststellen. Der Kreiswahlleiter Ralf Staack erläuterte, dass nach der Europawahl ab Dienstag die Unterlagen geprüft wurden. Bei 248 Wahllokalen gab es nur 7 Additions- und 5 Übertragungsfehler. Drei Wahlbezirke mussten neu ausgezählt werden. Trotzdem gab es keine gravierenden Abweichungen. Bei der Wahlbeteiligung war Eimsbüttel im Hamburger Vergleich mit Altona Spitze.

Die Wahl verlief unauffällig, nur ein Wahlvorstand sperrte sich aus und die Feuerwehr sorgte für eine ordnungsgemäße Öffnung des Wahllokals. Der Kreiswahlleiter hatte keine Erkenntnisse über doppelte Wahlen durch EU-Bürger mit mehreren Nationalitäten, da diese nicht im Bezirk überprüft werden können. Ein dänischer Bürger hatte sich nicht in das Wählerverzeichnis eintragen lassen und konnte nur mit seinem Personalausweis nicht wählen.

Der Kreiswahlausschuss hatte keine Bedenken gegen das Ergebnis der Europawahl und stellte es einstimmig fest. Nur in diesem Ausschuss können Entscheidungen der Wahlvorstände aufgehoben werden. Nach dieser Entscheidung liegen die Hürden für einen Einspruch gegen die Wahl hoch, sie sind nur beim Bundestag möglich.

Ralf Staack bedankte sich bei den Wahlhelfern und seinen Mitarbeitern. Obwohl viele gute Teams in den Wahllokalen tätig waren, können sich interessierte Wahlhelfer gerne beim Bezirksamt melden.

Die vielen Wahlzettel, die dem Ausschuss zur Einsicht vorlagen, werden eingelagert – bis zur kommenden Wahl.

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