Stellingen demonstriert

Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss das Stellinger Bürgerkomitee unter dem Motto:

„Deckel rauf – Verkehr raus“

eine Demonstration auf die Kreuzung Kieler Straße / Sportplatzring am Freitag, den 23. April 2010 ab 17:00 Uhr zu unternehmen. Den Beteiligten war die Erleichterung anzumerken, als man sich zu diesem Beschluss durchrang. Endlich wird nun gehandelt, nachdem eine Veranstaltung der BSU in den Kernforderungen des Bürgerkomitees wenig Bewegung zeigte. Statt Erleichterungen wird Stellingen mit deutlich mehr Verkehr belastet, als bisher. Die Steigerungen sollen über 10% betragen. Gleichzeitig beschloss das Bürgerkomitee folgende Erklärung:

Zur Erinnerung: Grundforderungen des Bürgerkomitees Stellingen:
1.    Wir wollen den Autobahn-Deckel für Stellingen.
2.    Es sollen beim Ausbau der A7 in Stellingen maximal 4 Spuren je Richtung gebaut werden.
3.    Ein Teil des Verkehrs soll zur Entlastung der Kieler Straße durch eine „Ortsumgehung Stellingen“ von der Auffahrt Stellingen auf die Auffahrt Volkspark verlagert werden.
4.    Beim Ausbau der A7 sollen die Fahrstreifen der Auffahrt Stellingen von der rechten auf die linke Seite der Kieler Str. in Richtung Norden wechseln.
5.    Die Belastungen in der Bauphase beim Ausbau der A7 sollen für alle Anwohner so erträglich wie möglich gestaltet werden.

Bürgerkomitee 02.2010

Bürgerkomitee 02.2010

Stellungnahme des Bürgerkomitee Stellingen zum Planungstand per 15.02.2010:
Zu 1 und 2:
Das Bürgerkomitee Stellingen ist zutiefst bestürzt über die kürzlich vorgelegten Pläne die A 7 nunmehr auf 5 Spuren je Richtung auszubauen (4 Fahrspuren plus 1 Verflechtungsstreifen plus   1 Standspur) und verurteilt dieses Anliegen auf das Schärfste.
Zu 3:
Die Planung sieht Verbreiterungen der Ein- und Ausfahrt Stellingen vor, wodurch noch mehr Verkehr auf die Kieler Strasse geleitet wird. Dies wiederspricht unserem dringenden Anliegen Verkehr von der Kieler Strasse weg und hin zur Schnackenburgsallee zu leiten und verschärft die Belastung der Anlieger in Stellinger bis an die Zumutbarkeitsgrenze. Wir fordern in Verbindung mit dem Autobahnausbau ein Gesamtkonzept, das den bestehenden und zusätzlich zu erwartenden Verkehr zur und von der City aus Stellingen fernhält.
Zu 5:
Die vorliegenden Informationen zur Bauphase und deren Durchführung sind nicht ausreichend. Zur Beurteilung der Zumutbarkeit fehlen folgende Punkte:
1.    Temporärer / provisorischer Lärmschutz  ( hier soll lt. BSU ein Präzedenzfall vermieden werden) Es handelt sich in Stellingen aber um eine europaweit einzigartige Belastungssituation. Deshalb muss den Belangen der Menschen der Vermeidung von Präzedenzfällen unbedingt Vorrang eingeräumt werden.
2.     Baustellenverkehr im Quartier
3.    Ein tragfähiges Verkehrsgesamtkonzept für Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV und Individualverkehr, insbesondere in Hinsicht auf die Dauer der Bauphasen.

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