Niendorfer Gehege

Mit dem Ausschusses für Grün, Umwelt, Wirtschaft und Verbraucherschutz bei einem Vor-Ort-Termin im Niendorfer Gehege unter Zuladung der Mitglieder des Regionalausschusses Lokstedt zum Thema „Vorstellung des Konzeptes zur Bewirtschftung im Niendorfer Gehege“. Die Vorstellung erfolgt durch den Revierförster Herrn Wurster.

Die Revierförsterei liegt im Zentrum des Niendorfer Geheges, neben dem Damwildgehege. Das Team der Revierförsterei kümmert sich um die Pflege des Waldes und die Unterhaltung der Erholungseinrichtungen. Notwendige Pflegeeingriffe wie Durchforstungen erfolgen auf schonende Weise mit möglichst geringem Maschineneinsatz. Um den empfindlichen Waldboden und Baumbestand zu schonen, werden die gefällten Bäume mit Pferden aus dem Wald gerückt. Das geerntete Holz kann als Brennholz erworben werden.

Älteste Eiche, ca. 250 Jahre alt

Der südliche Teil des Niendorfer Geheges, genannt Königsgehege, stand im Mittelalter unter der Herrschaft Pinnebergs. Der nördliche Teil war freier Bauernwald, deshalb der Name Bondenwald. Während dieser Zeit stand die Holznutzung des Waldes im Mittelpunkt.

Im Laufe des 19. Jahrhynderts erwarben reiche Kaufmannsfamilien das Land und schufen sich parkähnliche Areale. Diese sind noch heute an den nicht heimischen Baumarten wie Sumpfeiche, Esskastanie und Hickory zu erkennen.

Zu ihnen gehörten die Bankiersfamilie Gossler, der Direktor der Hamburg-Amerika Linie, Johann Theodor Merck, der Viehkomissionär Claus Bolten sowie der Generaldirektor der Albingia Versicherung, Hermann F. Mutzenbecher.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Baumbestand stark dezimiert, da Bau und Brennmateriai benötigt wurden. Im Jahr 1952 begann die Freie und Hansestadt Hamburg die Parkflächen aufzukaufen und zahlreiche Aufforstungsmaßnahmen durchzuführen.

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